“Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern.”

Lerne 3 junge Damen & ihre Familien aus Sri Lanka kennen und erfahre, wie sich deren Leben durch die Arbeit von LOTUS positiv entwickelt hat.

Hier sind die Stories von Sandali, Hashini und Supuni:

Sandali

Als wir 2014 Sandali das erste Mal trafen, war sie 3 Jahre alt. Ihre Familie lebte damals in einem 10 m2 Raum zusammen. Ihre Mutter und der Bruder leiden an einer unheilbaren Erbkrankheit. Ein Leben mit vielen Bürden.

Hashini

Hashini hat 2008 am Englisch- und Computerkurs des Bildungszentrums EDC in Aluthgama erfolgreich teilgenommen. Auch in der Schule ist sie sehr gut – ihr Traum ist es Ärztin zu werden.

Supuni

Supuni und ihre Familie haben wir erst 2020 gefunden, als das Corona-Virus Sri Lanka stilllegte. Sie waren ohne Einkommen und Nahrung. Viele Schicksals-schläge haben diese Familie geprägt.  

Story 1

Sandali & ihre Familie

Ein Leben auf 10 m²

Sandali war 3 Jahre alt, als wir sie und ihre Familie 2014 das erste Mal besuchten. Ihr Bruder Lasanthe kam zu einer kostenlosen Arztberatung in Beruwala. Der damals 14-jährige fiel mit seinem Klumpfuß sofort auf. Eine der Krankheitsbilder einer vererbten Multiorganerkrankung namens Neurofibromatose (Typ 1) – unheilbar.

Wir wollten mehr über Lasanthe erfahren, um ihm helfen zu können und besuchten seine Familie: Mutter Amitha (44), Vater Jayasene (47) und seine Schwester Sandali. Als wir ihr Haus sahen, traf uns der Schock…

Das Haus der Familie

 … sie lebten zu viert in einem ca. 10 m2 großen Raum – alle schliefen zusammen auf dem Lehmboden. Es gab weder Bett noch Matratze. Das Haus gehörte einer tamilischen Familie. Sandali’s Familie besaßen selbst kein Haus, obwohl sie von der Regierung und kleines Grundstück bekommen hatten. Bisher war dort nur die Grundplatte. Das Einkommen des Vaters reichte gerade die 4-köpfige Familie zu ernähren – aber nicht zum Hausbau.

Die Lebensbedingungen dieser Familie berührte uns so immens, dass wir etwas tun mussten. Und das erste war eine Matratze zum Schlafen (siehe Bild). Obwohl es nur eine einfache Doppelmatratze war, passte sie gerade so in den winzigen Raum.

Zusammen einen Wunsch erfüllen

Der größte Wunsch der Familie war ein eignes kleines Heim. Zum Glück hatten wir Menschen an unserer Seite, die mit allen Kräften halfen.

So konnte LOTUS, zusammen mit ihren Partnern und vielen fleißigen Helfern ein kleines Wunder vollbringen.  Zum Gedenken des Tsunamis vor 10 Jahren wurde das neue,  Haus der Familie dann im Dezember 2014 eröffnet.

Das kleine Video (rechts) erzählt die Geschichte dieser kleinen Familie und ihrem größten Wunsch…

Sandal-Haus_2014_V2Sandali-Haus_2020_V1

Aktuelle Situation (2020)

In den letzten Jahren haben wir die Familie weiter begleitet und mit kleinen Dingen ausgeholfen: Schulmaterial, Kleidung oder Büchern. Trotzdem war es wichtig, dass sich die Familie um sich selbst kümmern kann. Als Sandali in die Schule kam, ging die Mutter zusätzlich zum Nähen in die Nachbarschaft. Der Bruder Lasanthe legte täglich mehrere Kilometer zurück – trotz seines Klumpfußes, bei Wind und Wetter – um Lotterie – Tickets zu Verkaufen zur finanziellen Unterstützung seiner Familie. Die Schule konnte er nie beenden, da er von den Kindern oft gemobbt wurde. Trotzdem liebt er Bücher und ist sehr interessiert.

Während des Lockdowns Anfang 2020 als Sri Lanka vom Corona-Virus betroffen war, haben wir die Familie das letzte Mal besucht. Wir konnten ihnen noch einmal in dieser schweren Zeit helfen und sie vor allem mit Lebensmitteln versorgen. Dank der vielen Unterstützer unserer SpendenAKTION.

Wer diese Familie in Zukunft gern finanziell unterstützen möchte – z.B. die Schulausbildung von Sandali (jetzt Klasse 4) kann beim Spendenzweck “Sandali” angeben.

Weiterhin wollen auch Lassanthe sein schweres Schicksal mit dieser Krankheit erleichtern. Vielleicht gibt es einen Arzt der Rat hat oder eine Behandlungsmöglichkeit der Neurofibromatose (Typ 1) kennt. Sein Fuß ist seit 2014 noch weiter gewachsen. BITTE melden Sie sich per E-Mail.

LOTUS hilft Menschen in NOT – mittellose Familien in Sri Lanka

Hashini & ihre Familie

Der Traum eine Ärztin zu sein

Hashini war damals etwa 9 Jahre alt als wir sie 2008 im Bildungszentrum EDC während des Unterrichts kennengelernten. Das Zentrum in Aluthgama wird von LOTUS unterstützt, damit Kinder aus mittellosen Familien kostenlosen Zusatzunterricht (Englisch, Deutsch und Computer) erhalten können.

Story 2

Hashini's Familie

Hashini lebt mit ihren Eltern und jüngerem Bruder in einem kleinen Haus. Der Vater ist Anstreicher, die Mutter Hausfrau und kümmert sich um die Kinder. Von ihr erfahren wir, dass Hashini in der Schule sehr gut ist und gern Ärztin werden möchte. Mit den beiden Zertifikaten in Englisch und Computer ist sie ihrem Traum schon etwas näher.

Dem Traum ein Stückchen näher

2016 – zum 10-jährigen Jubiläum des Bildungszentrums – haben wir Hashini und ihre Familie erneut besucht. Sie hat die 10 Klasse (GCE O-Level) sehr erfolgreich abgeschlossen und bereitet sich nun auf das Abitur mit Hauptfach Biologie/Naturwissenschaften vor – immer ihr Ziel vor Augen. Sie wäre die erste in ihrer Familie, die zur Universität geht. Ihre Eltern sind sehr stolz auf sie.

Wer Hashini auf ihrem Weg gern begleiten und finanziell unterstützen möchte z.B für zusätzlichen Unterricht und Gebühren für Universitäten und Unterkunft – ist herzlich willkommen. Bitte einfach beim Spendenzweck „Hashini“ angeben oder sich per E-Mail an uns wenden.

Story 3

Supuni & ihre Familie

Ein Leben mit vielen Schicksalsschlägen

Die kleine Supuni ist 7 Jahre alt und geht eigentlich in die dritte Klasse. Seit der Corona-Virus Anfang März nach Sri Lanka kam, sind die Schulen hier jedoch geschlossen. Im Rahmen der Hilfsaktionen, die von LOTUS organisiert wurden, lernten wir Supuni und ihre Familie kennen. An diesem Tag Ende März hatte die 5-köpfige Familie keine Nahrungsmittel mehr und musste Hunger leiden. Ohne zu zögern besorgten wir nötige Lebensmittel für eine Woche.

LOTUS hilft Menschen in NOT – mittellose Familien in Sri Lanka, Supuni

Supuni's Familie

Die Familie von Supuni erlebte in der Vergangenheit viele Schicksale. Insgesamt waren es 7 Personen – Vater Sugat, Mutter Shiromi, 1 Sohn und 4 Töchter. Als der Vater vor Jahren von einem Tuktuk angefahren wurde, verlor er ein Bein. Seitdem ist er auf Krücken angewiesen, und kann nur noch bedingt als Tagelöhner arbeiten.

So musste der Sohn schon recht jung Zuhause aushelfen und Arbeiten gehen. Mit 18 Jahren starb der Junge am Hantavirus (ein Virus der von Mäusen übertragen wird). Ein herber Schlag für die Familie, die nun zusätzlich finanzielle Probleme bekamen.

Vor etwa 2 Jahren verschwand die älteste Tochter von zu Hause und heiratete einen jungen Mann aus der Nachbarschaft. Vor wenigen Wochen (im Juli) ist nun auch die zweitälteste Tochter Udeshi mit ihrem Freund verschwunden. Sie musste im letzten Jahr die Schule aus finanziellen Gründen vorzeitig abbrechen.

Die Lebensbedingungen der Familie

Die Familie hat ein kleines Haus mit 2 Zimmern und Küche – kein fließendes Wasser, kein Badezimmer. Sie waschen sich am Brunnen und haben eine Außentoilette. Die Zimmer sind klein und Dunkel, einige Wände haben Risse. In der kleinen Küche wird mit Feuerholz gekocht. Die Wäsche wird mit der Hand am Brunnen gewaschen.

Die Wände sind nicht verputzt und die Fensterrahmen mit alten Tüchern zugehangen. Es gibt keine Fenster darin. So sammeln sich im Haus abends viele Mücken. Sie haben Betten und Holzsesseln, doch sind die Matratzen und Auflagen durchgelegen. Überall wären Reparaturen nötig.

Die Suche nach Wegen zu ein besseren Leben

Wir wollen die Familie weiter begleiten und unterstützen. Vor allem die beiden Töchter im Haus bei ihrer Schulbildung helfen, so dass sie ihren Schulabschluss machen kann. Die Mutter wollen wir im Nähen oder im Batiken trainieren für ein zusätzliches Einkommen haben.

Wer Supuni und ihre Familie unterstützen möchte, kann einfach beim Spendenzweck „Supuni“ angeben oder sich per E-Mail an uns wenden.